Mit was kann man Gin mischen? 7 Empfehlungen (ohne Tonic Water)

Es ist eine unserer absoluten Lieblingsspirituosen und wir genießen die ständig wachsende Vielfalt der verschiedenen Sorten und Marken: Die Rede ist von Gin. Natürlich probieren wir jeden neuen Gin zunächst pur – und meistens gleich danach auch mit Tonic Water. Aber Gin & Tonic ist nicht viel mehr als der Ideal Standard der Gin-Mixgetränke. Nicht umsonst gilt Gin aufgrund seiner Vielseitigkeit als das „Parfüm der Bar“. Hier zeigen wir an sieben Beispielen, was man noch alles sehr gut mit Gin mischen kann.

Gin: Mit was mischen wir den Wacholderschnaps?

In der Barszene und auch in der Hausbar ist Gin eine Allzweckwaffe und gilt als die Cocktail-Spirituose schlechthin. Vorbei ist längst die historische Zwischenphase, in der zeitweise klarer und meist eher geschmackloser Wodka die Rezepturen und Trends bestimmt hat. Jetzt ist wieder Gin gefragt – aber nicht nur in der klassischen Mischung mit Tonic Water, die alleine schon unzählige verschiedene Geschmackskombinationen kennt. Auch für viele andere Getränke ist Gin in all seiner Vielfalt der ideale Mixpartner.

Was kann man mit Gin mischen, wenn kein Tonic Water da ist?

Ob es darum geht, klassische Cocktails, traditionelle Mixturen und neue Rezepte mit Gin als Teamplayer zu entdecken – oder einfach nur die eher pragmatische Frage klären, mit was man Gin mischen kann, falls mal das Tonic Water ausgegangen ist: Hier findet man Alternativen für leckere Gin-Longdrinks jenseits von Gin & Tonic, ebenso wie weitere Highballs und Cocktails mit Gin. Mal spielt der Gin klar die Hauptrolle und die anderen Getränke sind nur die Filler – ein andermal sorgt der Gin nur für einen Schuss mehr Spaß! Alle hier vorgeschlagenen Gin-Mischungen sind aber definitiv auch mehr als einen Versuch wert:

1. Gin Soda – Gin mit Mineralwasser mischen

Es klingt unglaublich banal, aber es ist ein echter Hit: einfach den Gin mit Sprudel auffüllen! Bei Kalorien zählenden und auf Zucker verzichtenden Menschen unter uns ist es schon einTrend, im Club eine einfache Mischung aus Wodka mit Soda zu bestellen. Unter dem vielsagenden Namen „Skinny Bitch“ ist der Wodka-Longdrink bekannt, der für den Geschmack lediglich etwas Limette hinzufügt.

Ganz anders Gin Soda: Bei dem ähnlich simplen Rezept kommt der ureigene Geschmack des jeweiligen Gins je nach Mischungsverhältnis voll zur Geltung, schön aufgebauscht durch die Kohlensäure im Sodawasser – ein Erlebnis, das geneigte Gin-Trinker unbedingt mit den Lieblingsgins ausprobieren sollten. Ob auf Eis oder zimmerwarm, ob mit echtem Soda Water, herkömmlichem Mineralwasser oder selbst aufgesprudeltem Leitungswasser – hauptsache der Gin schmeckt noch gut darin! Und auch die Frage, ob man dann doch noch einen Spritzer Limette, Zitrone oder Cocktailbitters zum Abschmecken hinzufügt, bleibt natürlich ebenso den persönlichen Vorlieben überlassen wie die von Gin & Tonic altbekannte Diskussion, ob und welche Garnitur und welches Tonic Water zum jeweiligen Gin passt.

Gin Soda

Die Vorteile von Gin-Soda gegenüber der schlichten Wodka-Variante sind der nahezu unverfälschte Gin-Geschmack und die Tatsache, dass bei Gin & Soda der Nachgeschmack noch mit Wacholder und anderen Botanicals facettenreich bleibt, während Wodka Soda oder Skinny Bitch meistens im wahrsten Sinne des Wortes geschmacklos genannt werden kann.

2. Gin & Juice – Gin mit Fruchtsäften mischen

Auch diese einfache Gin-Mischung ist ein echter Hit – und zwar im wörtlichen Sinne: Der Rapper Snoop Dogg hat seine Liebe zum fruchtigen Mix aus Gin und Obstsaft auf der zweiten Single seines Debutalbums „Doggystyle“ verewigt. Wie der Name schon sagt, besteht ein einfacher Gin & Juice Longdrink schlicht aus Gin und Saft – doch welcher Fruchtsaft es sein soll, ist nicht näher bestimmt. Meist wird Traubensaft empfohlen, der Kreativität sind jedoch keine Grenzen gesetzt. Manche Gins schmecken auch gut mit Apfel- oder Birnensaft; man kann aber auch mit Spezialitäten wie Rhabarbersaft oder Mischungen verschiedener frisch gepresster Zitrusfrüchte arbeiten. Limette oder Grapefruit gelten auch als beliebte Garnituren für Gin & Juice.

Eine gängige Gin-and-Juice-Variante ist der auch „Orange Blossom“ genannte Mix aus Gin und (möglichst frisch gepresstem) Orangensaft zu etwa gleichen Teilen. Dieser wird mit Eiswürfeln – und manchmal auch mit einem weiteren Anteil Sweet Vermouth – kaltgerührt und dann ohne Eis in ein vorgekühltes Glas abgeseiht. Durch diese Zubereitung – und erst recht bei Wermut als zusätzlicher Zutat – handelt es sich um einen fruchtigen Orangenmartini.

Eine einfachere Variation von Gin & Orangejuice erinnert eher an den Screwdriver (auch bekannt als „Wodka-O“): Bei der manchmal auch „Adirondack“ genannten Rezeptur wird die Mischung „on the rocks“ serviert. Da beide Rezepte sehr alt sind, empfiehlt es sich, für den originalen Geschmack Gin-Sorten mit langer Historie zu verwenden – etwa Plymouth Gin oder Old Tom Gin.

Snoop Dogg mit weltgrößtem Gin and Juice

Snoop Dogg scheint die Mischung von Gin mit Orangensaft zu präferieren. Er ist offizieller Weltrekordhalter in Sachen „Größter Gin & Juice“ mit einer Mixtur aus 180 Flaschen Hendrick’s Gin, 154 Flaschen Apricot Brandy (Aprikosenlikör) und so viel Orangensaft, dass es insgesamt einen mannhohen Super-Longdrink mit 550 Litern Gin & Juice ergab.

3. Gin Buck oder Gin Gin Mule – Gin mit Ginger mischen

Was passt gut zu Gin? Die Frage lässt sich allein vom Klang recht schnell mit Ginger beantworten! So gibt es zahlreiche Rezepte für Gin-Mischungen mit Ginger Ale oder dessen schärferem Geschwisterchen Ginger Beer – das erst seit nicht allzu langer Zeit auch im Bierland Deutschland „Beer“ genannt werden darf, obwohl es ein Softdrink ohne Hopfen und Malz ist. In neuerer Zeit ist dank The Duke Gin der Munich Mule bekannt geworden als Münchner Gin-Variante des wodka-basierten Moscow Mule. Doch schon vorher waren Mischungen von Gin und Ingwerlimo gängig – je nach Zutaten als Gin Buck (mit Ginger Ale/Beer und Zitrone) oder als Gin Gin Mule (mit Ginger Beer, Minze, Zuckersirup und Limette).

Richtig gelesen: Gin Gin. Während heute ein Städtename schon alles sagt, reichte es früher aus unerfindlichen Gründen beim Mule nicht, nur einmal Gin dazu zu sagen oder schreiben, um deutlich zu machen, dass man ihn mit Gin mixte. Was bei Rum Old Fashioned, Wodka Martini oder ja auch beim Gin Buck wunderbar funktioniert, musste beim Gin Gin Mule mit Gin doppelt betont werden.

Vielleicht, um klar zu machen, dass man einen mindestens doppelten oder besonders starken Gin als Basisspirituose braucht, um gegen die spicy Ingwerschärfe des Ginger Beers genug Gin-Geschmack einzubringen. Vielleicht aber auch, weil Ginger ja witzigerweise auch mit Gin beginnt und es dann gleich wie „Cin cin“ – dem italienischen „Prösterchen“ – klingt, wenn man mit den Kupferbechern anstößt.


4. Pink Gin – Gin mit Angostura Bitters mischen

Was heute als eine modische, meist beerenfruchtige Gin-Sorte daherkommt, war früher ein beinharter Cocktail, der neben Gin nichts anderes als Cocktailbitters beinhaltete: Pink Gin. Cocktailbitters – am bekanntesten sind die Aromatic Bitters von Angostura – werden in Cocktails für die gewisse Würze geschätzt und nur gering dosiert. Die Fläschchen geben den Inhalt nur tröpfchenweise ab oder in beherzten Spritzern – eine Maßeinheit, die im Englischen dash genannt wird.

Für den klassischen Pink Gin wurden einfach einige dashes Angostura Aromatic Bitters in das Gin-Glas gegeben, auf Eis verrührt und mit dem dabei entstehenden Schmelzwasser oder einem zusätzlichen Schuss Wasser aufgemischt. Die tiefrot-bräunliche Farbe der Bitters wandelt sich beim Aufgießen mit Gin (und Wasser) zu einem leichten Hauch von Pink, was dem Drink seinen Namen gab.

Eine noch härtere Pin Gin Variante sieht vor, lediglich die Eiswürfel mit Bitters durch das Rühren zu benetzen, aber dann wieder zu entfernen, bevor der Gin eingefüllt wird. So handelt es sich fast um einen puren Gin und quasi nur der Duft der Bitters ist im Drink noch zusätzlich enthalten. 

Pink Gin

Wirklich pink ist der Pink Gin nicht - im Gegensatz zu dem hier abgebildeten und den hier beschriebenen Cocktails.

Ursprünglich wurde vor allem der im Vergleich zu London Dry Gin eher milde Plymouth Gin durch die Bitters gewürzt und herber gemacht – in der Royal Navy galt Pink Gin als wirkungsvolles Mittel gegen Seekrankheit und Plymouth Gin war auf jedem Schiff dabei.

Einige liebliche und beerenfruchtige „Pink Gins“ heutiger Tage dürften vom Geschmack her durchaus auch zusätzliche Würze vertragen.

5. Martini – Gin mit Wermut mischen

Ein gutes Glas kräftiger Gin – und irgendwo im Raum ein Fläschchen Wermut mit Blickrichtung Frankreich: Irgendwer soll mal irgendwo behauptet haben, das wäre ein echter Martini Cocktail. Dem renommierten britischen Alkoholexperten Winston Churchill zufolge reichte es für einen guten, trockenen Martini sogar aus, wenn die Flasche Gin mal in der Nähe einer Wermutflasche gestanden habe.

Ernest Hemmingway wiederum favorisierte seinen Martini Cocktail im Mischungsverhältnis von 15:1 und nannte diese Mischung „Montgomery“ – nach dem einst von Churchill zum Generalfeldmarschall ernannten Wüstenfuchs-Besieger, der angeblich ein ähnlich deutliches Kräfteverhältnis im Kampf bevorzugt haben soll. All das ist Quatsch, denn hier geht es darum, Gin zu mischen – und nicht darum, den starken Max zu markieren, nur weil man statt Martini eigentlich lieber Gin pur trinken will.

Unserem Anliegen kommt zugute, dass immer mehr neue Wermut-Sorten angeboten werden – eine leckerer als die andere. Und auch im Bereich der Aperitivos und Bitterliköre sind einige tolle Produkte zu finden, die sich – ob nun auch Wermutkraut enthalten ist oder nicht – für viele wundervolle Sweet Martini Variationen hervorragend eignen.

Martini - Gin

Gin mit Lillet oder Aperol dürften die beliebtesten Mischungen sein. Wenn das Rezept wirklich an den Martini-Cocktail angelehnt sein soll, ist wichtig, dass man die Zutaten gut dosiert (dem Gin die Hauptrolle lassen!) und ausgiebig mit ordentlich Eis verrührt. Dann kann die Gin-Mischung in ein gut vorgekühltes Cocktailglas ohne Eis abgeseiht werden – fertig ist die eigene Martini-Variante. 

6. Sour, Fizz und Collins: Gin mit Zitronensaft und Zuckersirup mischen

Sour macht lustig! Als Sour werden in der Mixologie grundsätzlich sämtliche Cocktails bezeichnet, die auf der einfachen Formel Spirituose + Zuckersirup + Zitrussaft basieren. Ist die Spirituose ein Gin, so handelt es sich um einen Gin Sour, klassischerweise mit frisch gepresstem Zitronensaft. Doch damit fängt der Spaß erst an.

Nicht nur die Spirituose kann variiert werden (was wir hier nicht machen, weil wir ja Gin mischen wollen), sondern auch der Zucker- und der Zitrusanteil. Statt Zuckersirup käme auch ein Likör für den süßen Anteil in Frage – mit dieser Variation betritt man das weite Feld des International Sour; ist dabei dann der Likör ein Triple Sec Orangenlikör, so handelt es sich um einen New Orleans Sour. Der Vertreter dieser Gattung, der mit Gin gemixt wird, ist als White Lady bekannt.

Gin Fizz

Alle diese Variationen des Sour-Themas können – und jetzt wird es erst richtig spannend – durch Soda zu einem kohlensäurehaltigen Highball oder Longdrink werden. Mit Gin wird dieser Drink dann Gin Fizz genannt, wenn er geschüttelt und dann ohne Eis mit nur wenig Sprudelwasser serviert wird. Oder er wird gerührt und auf Eiswürfeln mit Soda aufgefüllt und heißt dann Tom Collins (nach Old Tom Gin) beziehungsweise Gin Collins.

Die Vielzahl der Variationsmöglichkeiten ist in diesem Bereich so unendlich groß, dass sie die verschiedensten Gin & Tonic Kombinationen mit Leichtigkeit in den Schatten stellt. Wer immer schon davon geträumt hat, einen eigenen Gin-Cocktail zu erfinden, kann hier das perfekte Mischungsverhältnis von Gin, Süße, Säure und gegebenenfalls Soda austarieren und braucht dann eigentlich nur noch einen guten Namen für den neuen Gin-Drink.

7. Gin Wild Berry & Co. – Gin mit anderen (Bitter-)Limonaden mischen

Last, but not least, die vielleicht zu nahe liegende Alternative zum Gin & Tonic: den Gin einfach mal mit anderen Limonaden mischen. Im Prinzip kann jede beliebige Limonade einen guten Gin-Drink ergeben – einfach wie bei G & T im Longdrink-Glas Gin und Eiswürfel mit der gewünschten Limo statt Tonic Water auffüllen. Viele klassische Orangen- oder Zitronenlimonaden sind im Vergleich zur Bitterlimonade allerdings sehr süß und prägnant-klebrig in ihrem Fruchtgeschmack, sodass es hochwertigem Gin nicht gerecht wird. Eine selbst gemachte Limo wäre wiederum einerseits aufwändig – und andererseits vom Grundprinzip dasselbe wie ein mit Soda aufgegossener Gin Sour oder Gin Juice mit frischen Zitrusfruchtsäften, wie wir es oben bereits beschrieben haben.

Doch die Limonadenauswahl ist mittlerweile zwischen gelber und weißer Limo auf der einen Seite und dem klassischen Indian Tonic Water auf der anderen Seite breit gefächert. So gibt es zahlreiche spannende Bitterlimonaden, die teils sogar chininhaltig sind wie das traditionelle Bitter Lemon. Mit Russian Wild Berry hat Marktführer Schweppes auch eine völlig neue beerenfruchtige Limo-Sorte schnellstens etabliert – und damit auch den Gin-Genuss um eine spannende Option erweitert.

 

Denn die Brause mit den russischen Beeren ist hervorragend für Gin Wild Berry als Gin Tonic Alternative geeignet. Zahlreiche Tonic Water Marken bringen mehr und mehr weitere zum Mischen mit Gin geeignete Sprudelsorten auf den Markt. Und auch herkömmliche Limonadenhersteller, die nicht schon seit jeher auf Filler für Longdrinks und andere Mixgetränke spezialisiert sind, bieten immer wieder neue spannende Limo-Sorten, die man gut mit Gin mischen kann. Probieren Sie es au!

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