Wie trinkt man Vermouth?

Wermut ist das Trendgetränk schlechthin und wird die 2020er Jahre prägen – da sind sich Genießer und Expertinnen einig. Schon vor über hundert Jahren gab es eine Zeit, in der Vermouth populär war und in keiner Bar fehlen durfte. Seither haben sich die Moden und Trends oft gewandelt, doch Wermut ist wieder da – und die Geschichte sowie neue Kreationen zeigen, wie vielfältig man Wermut trinken kann.

 

Wermut trinken: traditioneller Aperitif, klassische Cocktails, moderne Longdrinks

Teilt man die Geschichte des Wermuts in verschiedene Phasen, so beginnt sie mit einer Phase, in der Wermut als purer Aperitif serviert wurde – durchaus mit aus der Heilkunde überlieferten Gesundheitsversprechen, die im Zeitalter der modernen Medizin ihre Bedeutung verloren haben. Durch Exporte nach Amerika ab Mitte des 19. Jahrhunderts beginnt eine Phase, in der Vermouth international als eine der wichtigsten Cocktail-Zutaten der aufkommenden Barkultur entdeckt wird. Bis in die 1950er und 1960er stand die obligatorische Flasche Vermouth neben Gin und Whisky in jeder gut sortierten Bar – auch zuhause.

Zum Revival von Vermouth im 21. Jahrhundert werden vor allem leichte Longdrinks gefeiert – ein Vermouth Tonic gilt etwa als entspanntere Alternative zum Gin Tonic. Neben den trendigen Drinks und dem puren Aperitif-Genuss werden allerdings auch klassische Cocktails mit Wermut wieder entdeckt, von denen einige zu den wichtigsten Cocktails überhaupt gehören – insbesondere Martini, Negroni und Manhattan.


Inhalt:

  1. Wermut pur trinken: wie Wein oder wie Aperitivo?
  2. Wermut-Cocktails: welcher Wermut in welchem Rezept?
    1. Martini
    2. Negroni
    3. Manhattan
  3. Wermut-Longdrinks: Was schmeckt gut zu welchem Vermouth?
  4. Wermut im Winter: Wermut-Glühwein und andere winterliche Wermut-Cocktails

Wermut als Aperitif: pur mit Garnitur, gerne auch mit Soda

Was wir Wermut nennen, ist – neben dem gleichnamigen Kraut, das als Zutat dient – eigentlich ein Wein. Dieser Wein wird allerdings mit etwas zusätzlichem Alkohol verstärkt, sodass er auf ca. 15–18 % vol. kommt, und mit Wermutkraut und verschiedenen anderen pflanzlichen Zutaten aromatisiert. Wenn Vermouth eigentlich ein Wein ist – wird Vermouth dann auch wie Wein getrunken?

Die Antwort ist eher Nein. Wermutwein war ursprünglich als Medizin gedacht und wurde daher auch völlig anders konsumiert als Wein. Auch beim Bedeutungswandel von Wermutwein zum Genussmittel hielten sich die aus der Heilkunde überlieferten Annahmen. Vermouth galt an seinem Ursprungsort Turin und den umliegenden Regionen, sowie auch in den Königshäusern, als ein Aperitif, der – so glaubte man damals – nicht nur den Appetit anregen, sondern auch die Verdauung fördern solle und angeblich viele weitere erwünschte Wirkungen hätte. Heutzutage beruht die Beliebtheit  des Vermouths allerdings auf Genuss und Geschmack, wodurch sich das Getränk immer mehr zum geselligen Aperitivo mauserte.

 

Wie Vermouth zum Aperitivo wurde

Schon bei den Römern galt Honigwein als guter Aperitif. Wermut wird – anders als verschiedene als Aperitif gereichte „echte“ Weine – gerne auf Eis und mit einer Garnitur serviert. Eine Zitronen- oder Orangenscheibe, manchmal auch eine Olive, ziert die Wermut-Gläser vor allem in Spanien und spanisch geprägten Ländern Südamerikas, wo mit Beginn der Siesta auch schon die „Ora del Vermouth“ beginnt – und bald die Zeit des „Vermuttino“ samt dazu gehörender Tapas anfängt.

In Ländern mit traditioneller Aperitif-Kultur ist ein Vermouth oder ein anderes vergleichbares Getränk zwischen Feierabend und Abendessen an der Tagesordnung. Oft wird dabei der Wermut mit einem Spritzer Soda verdünnt – also doch nicht ganz pur getrunken. Mit dem neuen Vermouth-Trend steigen auch die klassischen Cocktails wieder in der Beliebtheit und moderne, leichte Longdrinks mit Vermouth verbreiten sich überall, wo Genuss und Barkultur gepflegt wird.

 

Wermut: Cocktail-Klassiker mit Variantenreichtum

In der Entstehungsgeschichte der Cocktail-Kultur ist Wermut eine der ganz zentralen Zutaten und überraschender als das Comeback des Getränks ist eigentlich sein zwischenzeitliches Verschwinden. Jede Bar, die etwas auf sich hält, braucht verschiedene Wermuts im Sortiment. Denn einige der traditionsreichsten Cocktail-Rezepte bauen wesentlich auf typischen Wermut-Geschmack , für den es keine Alternative gibt – außer verschiedene Wermut-Sorten. Nicht nur beim ikonischen Martini-Cocktail, sondern auch bei den ebenso eleganten und altehrwürdigen Klassikern Negroni und Manhattan, kommt es auf die richtige Wermut-Wahl an.

Martini-Rezepte von Dry über Perfect bis Sweet: welcher Wermut für welchen Martini?

Für einen klassischen Martini Cocktail nimmt man je nach Geschmack etwa 4cl Gin und 1cl Vermouth, rührt beides mit vielen Eiswürfeln und gießt es ohne die Eiswürfel über ein Sieb in ein vorgekühltes Martini-Glas (Cocktail-Spitz). Die Mengenverhältnisse können ebenso variieren wie die Auswahl der Sorten.

  • Für einen Dry Martini gilt ein Gin-lastiges Gin-Wermut-Mischungsverhältnis (ab etwa 6:1) als üblich; wichtig ist natürlich auch, dass es ein Dry Gin ist – und ein (Extra) Dry Vermouth, klassischerweise weißer Wermut wie etwa der Original Dry Vermouth von Noilly Prat.
  • Perfect Martini nennt man traditionell einen Martini, bei dem der Wermut-Anteil zum Gin mit exakt gleichen Mengen von rotem und weißem Wermut gemixt wird, das Mischungsverhältnis zwischen Gin, Red Vermouth und White Vermouth ist in etwa 5:1:1, wobei je nach gewählten Sorten bis zur wahren Perfektion feinjustiert werden sollte.
  • Sweet Martini ist die Variante des Martini-Cocktails, in der ausschließlich Sweet Vermouth verwendet wird. Klassischerweise ist es ein roter Wermut für Sweet Martini, wobei es mittlerweile auch relativ süßen Vermouth Bianco gibt – wie etwa Poli Gran Bassano Vermouth Bianco.
  • Eine neuere Martini-Cocktail-Variante ist Pink Martini , der – sofern sich das Pink im Namen auf die Wermut-Sorte bezieht – mit rosa Wermut bzw. Vermouth Rosé gemixt wird, etwa mit Belsazar Rosé Vermouth. Andere Varianten setzen auf Pink Grapefruit, Pink Gin oder andere rosa Liköre, haben aber mangels Wermut nichts mit dem echtem Martini-Rezept zu tun.
  • Dank der Namensgleichheit der Marke Martini und des Cocktails Martini kann als Antwort auf die Frage, welchen Wermut man für Martini verwendet, auch immer Martini genannt werden. Der Unterschied zwischen Wodka Martini und Gin Martini ist dann lediglich die klare Spirituose – gemischt wird jeweils mit einem Martini Wermut, wobei es auch hier natürlich verschiedene Sorten gibt.
  • Der legendäre James Bond Wodka Martini, der im Film Casino Royale 2006 und dem zugrunde liegenden Roman 1953 durch den Geheimagenten erfunden wird, heißt Vesper Martini und besteht aus Gin, Wodka und – anstatt Wermut – Lillet. Der chininhaltige Weinaperitif ist vom Prinzip der Herstellung und dem Anteil bitterer Gewürze her durchaus mit Wermut vergleichbar. Verschiedene Lillet-Sorten oder andere ähnliche Aperitifs können daher im Martini-Cocktail als Alternative zu Vermouth verwendet werden.

 

Roter Wermut für Negroni?

Ein weiterer Cocktail-Klassiker, den es ohne Vermouth nicht gäbe, ist der bitter-rote Negroni. Das einfache Rezept: Gin, Wermut und Campari zu gleichen Teilen . Aber welcher Wermut wird verwendet? Muss es wirklich immer ein roter Wermut für Negroni sein? Die traditionelle rote Farbe bringt ja schon der Campari mit sich, der perfekte Negroni-Geschmack ist jedoch auch stark durch eine präzise Auswahl des Gins und des Wermuts bedingt.

Da der Negroni unschwer erkennbar aus Italien stammt, sollte die Wahl traditionellerweise auf einen italienischen (roten) Wermut fallen. Tatsächlich gilt der Negroni als eine Verlängerung des – ebenfalls von James Bond sehr geschätzten – Americano, der wiederum ursprünglich Milano-Torino hieß. Die Zutaten: Campari aus Mailand und Vermouth di Torino, also etwa Martini Vermouth di Torino Riserva Speciale Rubino.

 

Süßer Wermut für Manhattan?

Nicht nur bei Wermut-Cocktails mit Gin, sondern auch in der traditionellen Mischung von Wermut mit Whiskey ist die Wahl des Vermouth entscheidend für das Gelingen des Drinks. Da der Manhattan Cocktail – analog zum Martini mit Gin und abgesehen von Cocktail-Bitters – ausschließlich aus Wermut und Whiskey besteht, kommt es auf eine gezielte und ausgewogene Feinabstimmung der beiden Zutaten und ihres Mengenverhältnisses an.

  • Ein normaler Manhattan setzt dabei auf Rye Whiskey und Sweet Vermouth im Verhältnis 2:1, hat man statt Rye nur Bourbon Whiskey zur Hand, kann man vielleicht sogar etwas mehr würzigen Vermouth wagen.
  • Wie auch beim Martini gibt es auch beim Manhattan die Variante mit rotem und weißen Wermut zu gleichen Teilen: Der Perfect Manhattan wird traditionellerweise ebenfalls mit Rye oder Bourbon Whiskey gemischt und zwar im Verhältnis 3:1:1, wodurch den beiden Wermut-Sorten etwas mehr Präsenz gegeben wird als im normalen Manhattan.
  • Ein Dry Manhattan mit weißem Wermut – klassischerweise auch hier wieder Noilly Prat Original Dry – wird auch Brooklyn genannt.
  • Eine rauchige Manhattan-Variante bezieht sich auf eine Operette über den schottischen Folk-Sänger Rob Roy MacGregor und wurde 1894 erfunden: Den Rob Roy Manhattan mixt man mit (getorftem) Scotch Whisky und Sweet Vermouth im Verhältnis 2:1, wobei natürlich auch der Rob Roy Cocktail als Dry oder Perfect mit entsprechenden Wermut-Sorten variiert werden kann.

 

Bei der Frage nach dem passenden Wermut für Manhattan geht Probieren über Studieren und je nach Whisky-Auswahl sollte die Vermouth-Sorte entsprechend angepasst werden. Unser Wermut-Tipp für alle, die beim Whisky gerne zu im Sherry-Fass (nach)reifenden Sorten greifen und auch beim Manhattan Cocktail geschmacklich in diese Richtung gehen möchten: Vermouth La Copa Reserva von González Byass – ein exzellenter spanischer Wermut, der mit Oloroso und Pedro Ximenez Sherry hergestellt wird und in den auch für Whisky sehr begehrten Oloroso-Fässern der Bodega González Byass reift.

 

Vermouth Tonic und weitere leichte Wermut Drinks

Neue Wermut-Marken entstehen, als wäre Wermut nie weg gewesen – und vor allem sein Konsum nicht zwischenzeitlich mit Schmähungen wie „Wermutbruder“ in Verbindung gebracht. Einer der Gründe, warum im 21. Jahrhundert Vermouth wieder zu einem neuen Trend wird, ist die Leichtigkeit des Getränks. Gemischt mit Tonic Water oder in anderen Wermut-Longdrinks ist der – etwa im Vergleich zu Gin – geringe Alkoholgehalt ideal, um einen entspannten Abend einzuläuten, der auch nach mehreren Drinks noch entspannt bleibt.

 

Wermut mit Tonic Water mischen

Klar, Gin & Tonic war in den letzten Jahren ein noch deutlich größerer Trend als Wermut und ist der unerreichte Klassiker unter den Tonic-Getränken. Doch trotz der großen Vielfalt der verschiedenen Variationsmöglichkeiten, Gin Tonic mit unterschiedlichen Tonics, Gins und Garnituren zu kombinieren, trifft der traditionsreiche Longdrink nicht jeden Geschmack. Im Prinzip ist Vermouth Tonic ebenso einfach im Grundrezept – und ebenso vielfältig im Variantenreichtum. Denn auch bei Wermut kommen verschiedenste Botanicals zum Einsatz, die je nach gewählter Mischung neben Wermut-, Wein- und Chinin-Geschmack facettenreich zur Geltung kommen.

Das einfache Vermouth Tonic Rezept – 5 cl weißer Wermut mit etwa 10 cl Tonic Water, eine Zitronenzeste als Garnitur – kann nach Belieben mit verschiedenen Sorten ausprobiert und variiert werden. Vor allem die Kombination aus Belsazar Rosé und Tonic Water, die Sie in verschiedenen Sets bei uns im Onlineshop bestellen können, gilt längst als fröhlicher Feierabend-Drink für alle.

 

In unserem Blog finden Sie weitere Informationen zum Trend-Getränk des Jahres und verschiedene Wermut Tonic Rezepte.


Wermut Tonic Rezepte



Wermut mit Orangensaft mischen: „Martini Orange“ und mehr

Orangensaft ist eine Zutat, die in der Cocktailwelt häufig umstritten war. Als „Frühstückszutat“ wollten so manche Barkeeper und -Gäste den orangen Saft nicht in ihren Drinks sehen. Nichtsdestotrotz gibt es viele Varianten klassischer Wermut-Cocktails mit Orangensaft als besonderem Twist – etwa den Bronx (Perfect Martini mit Orangensaft) oder den Blood & Sand (unter anderem mit O-Saft verfeinerter Manhattan). Die Mischung von Wermut mit Orangensaft scheint also bestens zu funktionieren. Und in der vielleicht etwas weniger komplexen Welt der Longdrinks und Aperitifs war Orangensaft ja nie ein Problem – man denke nur an Wodka-O („Screwdriver“), Sekt-O („Mimosa“ oder „Buck’s Fizz“) oder Bacardi-O („Rum Screwdriver“).

Lange Rede, kurzer Sinn: Die durch die beliebte Verwendung von Produkten der Marke Martini & Rossi auch als „Martini Orange“ bekannte Mischung aus Wermut und Orangensaft schmeckt gut, lässt sich einfach mixen und eignet sich somit auch ideal als Aperitif zur Begrüßung bei einer spontanen Party, bei der ein purer Vermouth vielleicht eine zu herbe Überraschung wäre.

Übrigens lässt sich das Spiel mit diesen gut zusammen passenden Zutaten auch kreativ weiter treiben: Ein mit Orangensaft verfeinerter Negroni-Cocktail kann etwa unter dem Namen „Welcomer“ als ebensolcher dienen. Und als „Orangecopter“ wird der etwas langweilige Screwdriver zu einem spannenden Cocktail hochgeschraubt, indem man ihn mit der Extrazutat Wermut mischt.

 

Vermouth Red mit Ginger Ale

Neben Tonic Water oder Fruchtsaft wird Ginger Ale als Mischzutat immer beliebter. Die Ingwerlimonade gilt vor allem als Filler für dunkle Spirituosen aus Holzfassreifung. Auch bei Vermouth lohnt es sich, verschiedene Sorten mit Ginger Ale gemischt zu verköstigen.

Das Grundrezept: 5 cl roter Wermut mit etwa 10 cl Ginger Ale und etwas frisch gepresstem Zitronen- oder Limettensaft sowie entsprechender Garnitur aus einer dieser Früchte.

 

Wermut im Winter: Wermut-Glühwein und andere winterliche Wermut-Cocktails

Auch wenn der Sommer vorbei geht und es kälter wird, ist die Zeit des Wermuts nicht vorbei. Zwar ist die Verwendung von Wermut in sommerlichen Aperitifs und Longdrinks deutlich bekannter und weiter verbreitet. Aber mit ihren feinen Noten von Vanille und anderen auch im Winter beliebten Gewürzen und Kräutern sind einige Wermut-Sorten geradezu prädestiniert, auch für spezielle winterliche Cocktails verwendet zu werden. Wärmende Würze bringen insbesondere viele rote Vermouth-Sorten mit. Statt normalem Wein kann selbstverständlich auch der bereits gewürzte und verstärkte Wermutwein zu einem Glühwein werden – und dieser Winter-Wermut wiederum wäre die ideale Zutat für winterliche Varianten beliebter Wermut-Cocktails.

 

Wermut-Glühwein

Belsazar Red Vermouth, der rote Wermut des deutschen Wermut-Herstellers, der dieses Jahr besonders für Furore gesorgt hat, erinnert an sich schon spätestens im Nachgeschmack fein nach Glühwein. Er ist also der ideale rote Wermut für winterliche Varianten, Vermouth zu servieren. Noten von Zimt und Piment sind in seinem Geschmack bereits enthalten, hier darf man für einen Glüh-Wermut sparsam nachwürzen. Typischen Glühwein-Geschmack fügt auch Kardamom hinzu. Davon einige Kapseln wie auch die anderen Gewürze beim Erwärmen beigeben und zum Servieren wieder aussieben oder -filtern, fertig ist der Glühwermut!

Zutaten für 1 Liter Glüh-Wermut:

Wermut-Glühwein selber machen

 

Apfel-Birne-Wermut-Punsch

Für einen fruchtigen Wermut-Punsch nimmt man frisches Obst (Apfel und Birne), schneidet es in kleine Würfel und tränkt es im Wermutwein. Obstsaft und Früchtetee werden aufgekocht und gesüßt, dann mit dem Wermut-Obst gemischt. Anschließend sollte der Punsch noch ca. 10 Minuten bei schwacher Hitze ziehen.

Zutaten für 1 Liter Wermut-Fruchtpunsch:

  • 400 ml roter Wermut
  • 600 ml Apfel-/Birnensaft
  • 60 g Zucker
  • 1 Apfel
  • 1 Birne
  • 2 Beutel Früchtetee

 

Warmer Negroni-Punsch

Einer der ältesten Wermut-Cocktails ist der Negroni, der aus der ursprünglichen Mischung aus Vermouth di Torino und Campari di Milano hervorging. Mit einem Gespür für die verschiedenen Botanicals und Geschmacksfacetten kann man aus der einfachen Rezeptur mit gleichen Anteilen von Gin, Bitterlikör und (klassischerweise rotem) Wermut viele verschiedene Negroni-Varianten ausprobieren. Gießt man den normalerweise eiskalt als Aperitif gereichten Shortdrink mit gut durchgezogenem, warmem roten Früchtetee auf, ergibt die Mischung einen wunderbar winterlichen Negroni-Punsch.

Zutaten für 1 Negroni-Winterpunsch:

 

Merry Christmas Manhattan Boulevardier

Nicht nur in New York ist die Variation beliebter Cocktail-Klassiker eine wichtige Disziplin des sportlichen Wettbewerbs unter Bartendern. Saisonale Varianten etwa für den Winter und ganz speziell für die Weihnachtsfeiertage bieten sich ganz besonders beim Manhattan an. Die Mischung aus Whiskey, süßem Wermut und Bitters bietet dabei verschiedene Möglichkeiten, winterliche Würze hinein zu bringen. Neben dem oben erwähnten, selbst verfeinerten „Glühwermut“ können auch spezielle Bitters oder selbst gemachte Zuckersirups mit entsprechenden Gewürzen zum Einsatz kommen. Eine noch einfachere Variante ist, je nach Geschmack einen Teil des Whiskey- oder Wermutanteils durch einen Winterlikör zu ersetzen – und damit gleichzeitig eine schön winterliche Variante des ebenso klassischen Boulevardier-Cocktails zu erschaffen.

Zutaten für 1 Merry Christmas Manhattan/Boulevardier:

Garnitur: Orangenzeste

 

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