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In Deutschland sagt man meistens „Prost!“ oder „Zum Wohl!“ beim Anstoßen. Unter Whisky-Liebhabern verbreitet sich allerdings ein anderes, auf das erste Hören ungewohnt bis unaussprechlich klingendes Wort als Trinkgruß. Die Rede ist von „Sláinte“.
Doch was bedeutet dieses Wort, wo kommt es her, wie spricht man Sláinte aus und gibt es eine richtige Erwiderung für den Gruß, den man beim Whisky-Tasting kennen sollte? Wie gewohnt gibt es die Antworten auf alle Genuss-Fragen inklusive Übersetzungen hier im Blog.
Sláinte ist nichts anderes als das gälische Wort für Gesundheit. Es kommt aus dem alt-Gälischen, wo die Silbe „slán“ bereits in verschiedensten Formen für Gesundheit, Stärke, Sicherheit und Intaktheit verwendet wurde. Auch in verschiedenen Grußformeln und guten Wünschen tauchen Slán oder Sláinte schon in altirischen Überlieferungen auf – und im Laufe der letzten Jahrhunderte verbreitete sich die Wörter auch über den gälischen Sprachraum hinaus immer weiter.
Vor allem an St. Patrick’s Day wird heute weltweit mit „Sláinte!“ angestoßen – und in der Whiskey-Szene hört man fast nur noch diesen Trinkspruch. In der Bedeutung unterscheidet sich Slàinte kaum von den Toasts anderer europäischer Sprachen wie „Salute“ im Italienischen, „Santé“ im Französischen oder „Salud“ im Spanischen, die sich von verschiedenen lateinischen Worten für Gesundheit – „salus“ und „sanitas“ – ableiten.
Häufig hört man auch mehr als nur das „Slainte“. Wenn es sich nicht um eine Erwiderung handelt, auf die wir weiter unten eingehen werden, ist es meistens Slainte mit einem Zusatz wie mhaith oder mhath. Dieser Zusatz ist rein verstärkend gemeint: Statt nur „Gesundheit“ bedeuten „Slainte Mhath“ oder „Slainte Mhaith“ vielmehr „Gute Gesundheit“.
Normalerweise trinkt man nicht in einem Messenger-Chat oder in einem Wörterbuch miteinander, sondern begegnet sich zum Zuprosten in einer Umgebung, in der die gesprochene Sprache und die mündliche Kommunikation vorherrscht. Mit „Slainte Mhath“ in der Schriftform kann man wenig anfangen, wenn man das Glas in der Hand hält und zum Munde führen möchte, aber keinerlei Erfahrung mit gälischem Zungenschlag hat. Daher wird hiermit schriftlich auf die Lautschrift nach internationalem phonetischem Alphabet (IPA, nicht zu verwechseln mit der IBA – der International Bartenders Association) verwiesen.
Phonetisch geschrieben sieht die Aussprache von Slainte so aus: [ˌslɑːndʒə], vereinfacht: [SLAHN-chə]
Sofort fällt auf, dass der Buchstabe „t“ und phonetische Zeichen, die diesem nahe kommen, komplett fehlen. Stattdessen endet Slainte mit „dsch“ und einem auf den Kopf gestelltem „e“. Übersetzt in das deutsche Alphabet, in dem „man schreibt, wie man es spricht“, würde man die Aussprache von Slainte so in Buchstaben übersetzen: Slan-dsche oder Slahnsche, wobei das e am Ende halb verschluckt werden und auch in Richtung „a“ oder „i“ gehen kann.
Auch bei der Aussprache von „Mhath“ fällt das „t“ komplett aus und auch das im Englischen so wichtige „th“ gibt es schlicht nicht. Zusätzlich kann man alles, was an den Anfangsbuchstaben „M“ im Deutschen erinnert, komplett vergessen, wenn man mit einem Dram Whiskey stilecht auf die gute Gesundheit anstoßen und Slainte Mhaith sagen möchte. Denn [ˌslɑːndʒə ˈva] klingt eher so, dass man es auf gut Deutschphonetisch Slandsche-wah schreiben würde.
Hat ein authentischer Freund des irischen und schottischen Nationalgetränks das Glas erhoben und mit Slainte oder Slainte Mhath in Original-Aussprache gegrüßt, sollte das niemanden in Verlegenheit bringen. Denn man kann den Gruß einfach ebenso erwidern. Selbst wenn man den oft gleichzeitig vernuschelten und dennoch stark herausgestoßenen Toast mit einem Nießen verwechselt und „Gesundheit“ darauf antwortet, liegt man nicht ganz falsch, denn „Slainte“ heißt übersetzt ja auch genau das.
Gängige Erwiderungen sind in Irland „slainte agatsa“ (sprich: slansche agädsa) und „slaintѐ chugat“ (slansche huu-ut) oder in Schottland auch „air do shlàinte“ und „do dheagh shlàinte“ (to jo slansche), die alle mehr oder weniger „Selber Gesundheit!“, „Auf deine Gesundheit!“ oder „Gesundheit gleichfalls!“ heißen.
Slainte ist gälisch und aus dem Gälischen haben sich das heutige Irisch und das schottische Gälisch entwickelt. Die Unterschiede sind nicht groß und zahlreiche Quellen beschreiben gar keinen Unterschied zwischen irischem und schottischem Slainte – weder in Schrift oder Aussprache, noch in der Übersetzung. Sogar in Nordirland wird ebenso mit Slainte und Irish Whiskey angestoßen, wie im Rest der Insel.
Dennoch gibt es anderslautende Beschreibungen und in unterschiedlichen Quellen auch sehr viele verschiedene Schreibweisen, die teilweise auch nur anhand in verschiedene Richtungen gehenden Verzierungen der Buchstaben zwischen Irisch und Schottisch unterscheiden. Letztlich wird es aber bei deutschen Mutter- oder Vatersprachler*innen kaum ins Gewicht fallen, ob man Slainte irisch oder schottisch ausspricht beim Whisky-Trinken.
Bei der Variante slaintѐ mhor (sprich: slansche mor /[moːɾ], Bedeutung: große Gesundheit) sollte man allerdings aufpassen, da diese in manchen Gebieten als Anerkennung des katholischen Bonnie Prince und verhindertem Thronfolger Chrales Edward Stuart interpretiert werden könnte – und damit historisch als Unterstützung der Jakobiten-Revolten oder der Attentatspläne von Guy Fawkes. Katholische Revolutionäre hatten sich in den gälischen Gebieten fernab der englischen Krone immer gut verstecken können und mithilfe der eigenwilligen Sprache Codes entwickelt, die die anglikanischen Briten in Verständnisschwierigkeiten brachte.
Slainte ist also schottisch und irisch gleichermaßen, aber definitiv nicht englisch – weder britisch, noch amerikanisch. Also könnte man meinen, dass nur zu Irish Whiskey und Scotch Whisky mit Slainte angestoßen wird. Doch ebenso wie die amerikanische Whiskey-Kultur durch irische Siedler begründet wurde, orientieren sich Whisky-Hersteller heute weltweit an den Ursprüngen in Irland und Schottland. Die gälische Kultur wird also nicht nur durch das Getränk, sondern auch durch die Sprache international gefeiert – und entsprechend darf man auch fröhlich deutschen oder japanischen Whisky mit einem beherzten „Slainte Mhaith“ begießen.
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