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Zur Heu-Ernte im Bregenzerwald
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Kleiner Ausflug auf die Löwen Bergwiese
Ich sitze am Computer. Neben der Tastatur steht ein Klarer Löwen Kräuter und ein Löwen Berg Heu-Schnaps zum Probieren. Der Blick aus dem Fenster hinter dem Bildschirm zeigt fast dasselbe wie gestern der Wetterbericht im Fernsehen. Es wird Zeit, zum angenehmeren Teil der Arbeit überzugehen. Zeit, bald Feierabend zu machen. Doch eins ist noch zu erledigen, bevor der Kurzurlaub losgeht …
Willkommen im Bregenzerwald
Eine erstaunlich kurze Zeit später lande ich direkt im Gras vor einer traumhaften Alpenkulisse. Gerade noch hatte ich im Allgäuer Voralpenland versucht, das Bergpanorama hinter den Wolken zu erspähen – schon stehe ich mittendrin!
An den westlichsten Zipfel Österreichs am Bodensee-Vierländereck (wo der Kleinstaat Liechtenstein zu Österreich, Deutschland und der Schweiz dazugezählt wird), wo zwischen Bodensee, den Allgäuer Alpen und dem Bregenzerwald-Gebirge, zwischen Oberstdorf und Dornbirn der Ifen und die Kanisfluh alles überragen, dorthin hat es mich verschlagen.
Im Ortsteil Rehmen der kleinen Gemeinde Au steht das alte Gasthaus Löwen mit seiner Bergbrennerei. Wenige hundert Meter und ein paar Dutzend Höhenmeter entfernt reiht sich eine Bergwiese an die andere. Ein grüner Hügel ist höher als der nächste, ein kleines Waldstück dazwischen, und dahinter türmen sich die Berge auf, die echten Gipfel, wo kein Gras mehr wächst.
Echtes Löwen Berg-Heu: erster und einziger Schnitt
Doch ich bin genau da, wo alles sattgrün gedeiht und frisch duftet. Je nach Bewirtschaftung der Felder und Almwiesen sind Kühe oder Ziegen unterwegs zum Grasen, oder es wächst und wächst und bleibt weitestgehend unberührt. Ich befinde mich auf der Bergwiese, die zum Löwen gehört, wo das ganze Jahr über nichts gedüngt oder beweidet wird und wo jetzt – nach alter handwerklich-bäuerlicher Tradition – einmalig das Gras abgemäht und zu echtem Heu verarbeitet werden soll. Denn der zweite Schnitt wird streng genommen schon nicht mehr Heu genannt, sondern heißt hier in diesem Teil Vorarlbergs „Oomad."
Almwiesen rasieren wie vor 100 Jahren
Es ist bei weitem nicht nur gewöhnliches Gras, das hier mit der Sense geschnitten und zum Trocknen ausgelegt oder aufgehängt wird. Der Übergang zwischen verschiedenen Gräsern, Heublumen und Bergkräutern ist fließend: Für die Kräuterschnäpse und -Liköre der Bergbrennerei Löwen, ebenso wie für den Löwen Gin (insbesondere den Löwen Green Gin), werden nur bestimmte Kräuter – größtenteils nach traditionellen Rezepturen – ausgewählt und handgepflückt. Manche davon sind auch hier in der Wiese zu finden.
Im Berg Heu-Schnaps und im Berg Heu-Likör von Löwen dagegen ist all das enthalten, was einem hier über dem geübten Schnitt der Sense einknickt und abfällt. Es handelt sich um eine idyllisch aussehende und schön rhythmische, aber auf Dauer auch sehr anstrengende Arbeit. Schritt für Schritt den Abhang entlang, Sensenschnitt für Sensenschnitt, ein Büschel nach dem Anderen mähen wir die Bergwiese ab.
Natürlich wird die traditionelle Heuwirtschaft hier nicht nur für Schnaps und Likör betrieben. Ganze 35000 Hektar auf den Alpen und noch mal so große Flächen in den Tälern sind in Vorarlberg reine Heuwiesen. Einige köstliche Käsesorten – wie etwa Vorarlberger Bergkäse und Bregenzerwälder Alpkäse – sind als Heumilchkäse definiert und geschützt, sodass die dafür gemolkenen Kühe nur mit Heu gefüttert werden dürfen. Mit diesen und anderen Produkten präsentiert sich Vorarlberg als Genussregion. Und auch für den Tourismus spielt Heu eine wichtige Rolle.
1000 Meter über dem Meer: perfekte Almwiesen-Idylle
Das idyllische Bild ist perfekt, wenn die langen Grashalme Büschelweise mit der Heugabel auf den Holzgestellen aufgehängt wird. Der ganze Hang ist bald mit üppig behängten und noch leicht grün schattierten ‚Heumandl' (auch Hoanzn genannt) übersäht wie im Regionalmarketing für den Fremdenverkehr. Das benachbarte Kleinwalsertal verschickt sogar stets einen kleinen Beutel voll „Oohmed" mit den Urlaubsprospekten mit, damit die zukünftigen Gäste schon mal auf den Geschmack kommen.
Doch obwohl uns hier nur gut 15 Kilometer (Luftlinie) vom Kleinwalsertal trennen, müsste man mit dem Auto ganze anderthalb Stunden – und dabei auch ein gutes Stück durch Deutschland – fahren, um dorthin zu gelangen. Direkt über die Berge mit Bergbahnen und guten Wanderstiefeln um den Hohen Ifen herum müsste man fast schneller am Ziel sein, denke ich.
Der Duft von frischem Heu
Etwas frisch geschnittenes Gras muss noch mit dem Rechen bearbeitet werden. Schon in wenigen Tagen wird die strahlende Sonne es vollständig getrocknet und leicht ausgeblichen haben. Aber schon jetzt verströmt es den typischen Heu-Geruch, der alle fasziniert, die nicht gerade von Heuschnupfen geplagt sind. Genauso duftet dann auch der Heuschnaps. Mehrere Kilo Heu pro Liter werden zunächst mazeriert, damit später der Geschmack im Destillat eingefangen bleibt. Wenn man den fertigen Heuschnaps etwas atmen lässt, entfaltet sich wieder das frische, fein-grasige und wildblumige Aroma des Heus, das auch den besonderen Geschmack prägt.
Er versetzt mich zurück in meine Kindheit, weckt Erinnerungen an längst vergangene Sommer und ist gleichzeitig so gegenwärtig in der Nase wie die Sonne auf deren Spitze kitzelt. Ein Genuss, der mir den Gaumen umschmeichelt; ein Gefühl, das noch lange anhält und in dem ich noch gerne weiter schwelge, wenn ich die Flasche Löwen Berg Heu-Schnaps wieder zudrehe und den Laptop zuklappe.
Bregenzerwald, wir sehen uns wieder! Und dann kehre ich wieder ein im Löwen!
Bis dahin bleiben mir die sensationellen Schnäpse und Liköre von der Bergbrennerei Löwen aus dem Sortiment von mySpirits.