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Zum Belgischen Nationalfeiertag: Genever und Filliers Gin aus Belgien
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Belgien – Als unabhängiges Land ist es noch relativ jung, dafür ist die Gin-Tradition hier älter als in Großbritannien, das doch eigentlich als das Mutterland gilt. Als 1830 nach den Napoleon-Kriegen die Unabhängigkeit Belgiens als Teil des Vereinten Königreiches der Niederlande beschlossen wird, ist die Produktion des Getränks, das später von den Engländern als Gin neu erfunden werden sollte, bereits seit rund 200 Jahren in vollem Gange. Die Rede ist von Genever.
Aus reinem Getreidealkohol und einigen heimischen Kräutern und Gewürzen hergestellt, war Genever (oder auch: Jenever) im gesamten damaligen Königreich Oranje-Nassau weit verbreitet. Im Vergleich zu heutigem Gin und vor allem dem klassischen Dry Gin ist ein kräftiger Getreidealkohol die Basis und würzige, malzige und süßliche Aromen geben meist einen deftigeren Gesamteindruck ab, als man es von der feinen Gentlemen-Spirituose des 20. Jahrhunderts kennt.
Belgien brennt weiter!
Das heutige Land Belgien, dessen Bewohner bereits in Julius Cäsars lateinischem Standardwerk „Der Gallische Krieg" als besonders kämpferisches Volk lobend erwähnt werden, war zu Zeiten der Prohibition eine der letzten Bastionen, wo noch gebrannt werden durfte. In den südlichen Niederlanden wurde zwar schon 1601 per Anschlag durch die Erzherzöge Albrecht und Isabella ein Gesetz erlassen, das Produktion und Verkauf von Branntweinen aus Obst oder Getreide verbot. Denn statt Schnaps zu destillieren, sollte man lieber Brot backen und das Obst zum Verzehr anbieten.
Doch im kleinen Fürstbistum Lüttich, das heute zu Belgien gehört, galt das Verbot nicht, sodass etwa im Städtchen Hasselt die Genever-Herstellung ununterbrochen gepflegt wurde. Dort steht heute auch das Belgische Nationalmuseum für die Geschichte der Wacholder-Spirituosen: das Nationaal Jenevermuseum.
Belgiens Weg zur Unabhängigkeit
Zwischendurch wurde Lüttich zwar wieder von den Niederlanden einkassiert und die südlichen Niederlanden auch zeitweise von Österreich besetzt, aber das Verbot konnte sich dort nicht durchsetzen und wurde Ende des 18. Jahrhunderts ganz abgeschafft. Am 21. Juli im Jahre 1831 legte schließlich Leopold I. als erster König der Belgier seinen Eid auf die Verfassung ab. Damit wurde die konstitutionelle Monarchie und der heutige Nationalstaat Belgien begründet. Der Tag wird in Belgien traditionell als Unabhängigkeits- und Nationalfeiertag gefeiert.
Der Genever ist aus, es lebe der Gin!
Bis heute gilt der Verfassungseid mehr als alles andere als Bedingung für die Inthronisierung. Dadurch stimmt der Ausruf „Der König ist tot – es lebe der König!" in Belgien nicht, da anders als in allen anderen Königreichen eben erst durch den Eid und nicht durch das Ableben des Amtsinhabers eine Nachfolgeregelung in Kraft tritt.
Nachdem die Prohibition ad acta gelegt wurde, brachte vor allem die industrielle Revolution eine deutliche Steigerung der Spirituosen-Produktion mit sich, da nun die Destillen per Dampfmaschine betrieben werden konnten. Die Familie Filliers etwa begann „erst“ 1880 mit nennenswerter kommerzieller Brennerei, obwohl der Urahn Karel Lodewjik Filliers bereits 1792 die Idee dazu gehabt haben soll. Seitdem ist der Nachschub an gutem belgischen Gin und Genever gesichert.
Vom Genever zum Gin: Filliers erfindet's
Als eine der ganz wenigen Brennereien überhaupt kann Filliers aus Belgien den Übergang von Genever zu Gin sehr genau datieren. Die Zahl 28 schmückt bis heute das komplette Gin-Sortiment der Traditionsbrennerei, denn im Jahr 1928 entwickelte Firmin Filliers – ein Sproß der dritten Brennergeneration der Familie – das bis heute grundlegende Gin-Rezept, nachdem zuvor hauptsächlich Genever hergestellt wurde. Heute bietet Filliers fünf verschiedene Varianten seines klassischen Dry Gins an, darunter ein Sloe Gin, ein Barrel Aged Gin, sowie zusätzlich außergewöhnlich aromatisierte Sorten mit Mandarinen oder Fichtenblüten. Im Zuge des Gin-Booms haben diese neuen Produkte die alten Graanjenevers im Filliers-Sortiment als Bestseller abgelöst.
Lesen Sie hier mehr zur Geschichte des Jenevers und mit welchem Oude Jenever Sie die Entstehungsgeschichte des Gins am eigenen Gaumen erleben können.