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Pflaumenschnaps

Pflümli, Zwetschge und Pflaume – Schnaps aus der Frucht mit vielen Namen

Viele Rezepte verdanken der Steinfrucht ihren Namen – beim Zwetschgendatschi angefangen, bis hin zum Pflaumenschnaps, mit seinem wohlschmeckenden, vollfruchtigen Aroma. Doch gibt es einen Datschi auch mit Pflaumen und verstecken sich im Schnaps am Ende Zwetschgen? Wir bringen Licht ins Dunkel und zeigen Ihnen, was Sie über die besondere Frucht wissen müssen. Mehr dazu …

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Pflaumenschnaps – beste Brände aus der vielfältigen Steinfrucht

In einem Gespräch über Pflaumen läuft man schnell Gefahr, am Wirrwarr der Begrifflichkeiten zu verzweifeln. Der eine redet von Zwetschgen, der andere von Pflaumen, und nicht nur bei Schnaps ist auch die Koseform Pflümli besonders beliebt. Doch was ist denn nun genau gemeint und wie unterscheiden sich die Früchte, die hinter den Bezeichnungen stecken?
Eigentlich ist es ganz einfach: Die Zwetschge ist eine Unterart der Pflaume – übrigens genau wie die Mirabelle, die bezeichnenderweise den Namen „gelbe Zwetschge“ trägt und aus der ebenfalls gerne hochprozentige Köstlichkeiten gewonnen werden. Dennoch ist die Pflaume, die die anderen beiden Arten (und noch viele weitere) unter sich vereint, auch eine eigenständige Frucht, aus der Schnaps – also der echte Pflaumenschnaps – oder auch Pflaumenlikör hergestellt werden kann

Pflaumenschnaps und andere Schnäpse aus verschiedenen Pflaumensorten

So vielfältige Sorten die Pflaume in ihrer Art beheimatet, so bunt und facettenreich sind ihre Farben. Von blauschwarz bis hellgelb reicht die Palette, mit zahlreichen Zwischennuancen. Und nicht nur das: Auch der Geschmack ist verschieden und liefert dem Gaumen des Kenners Erlebnisse der besonderen Art. Süß, sauer, herb, fruchtig – all das hat die Pflaume zu bieten. Diese Vielseitigkeit schlägt sich natürlich auch in den verschiedenen Pflaumenschnäpsen nieder. Am weitesten verbreitet dürfte klassischer Zwetschgenschnaps sein. Die Zwetschgen-Früchte haben einen höheren Zuckergehalt als die der echten Pflaume, wodurch der Ertrag steigt. Denn bei der Gärung der Früchte wird der vorhandene Fruchtzucker in Trink-Alkohol umgewandel. Mehr Zucker bedeutet also auch mehr Alkohol und damit mehr Schnaps. Zwetschgenschnaps weist häufig einen intensiv fruchtigen Geschmack aus, der beim klassischen Pflaumenschnaps generell etwas milder und eleganter ausfällt. Mirabellenschnaps wiederum besticht durch den typischen Eigengeschmack der gelben Pfläumchen und ihre vollfruchtige Süße.

Pflaumenschnaps-Herstellung – gut Ding will Weile haben

Das Pflaumenschnaps-Rezept ist aber immer ähnlich: Die reifen Pflaumen werden geerntet, gereinigt, anschließend gequetscht und, unter Beigabe von Hefe, im Kupferbottich zum Gären gebracht. Dieser Vorgang kann, je nachdem welche Sorte verwendet wurde, bis zu vier Wochen dauern. Aus der dann bereits alkoholhaltigen Maische wird anschließend im Brennkessel ein Rohbrand hergestellt. Ein nochmaliges Brennen zum so genannten Feinbrand macht das Destillat besonders elegant. Anschließend erfolgt die Lagerung – je nach Hersteller in Glasballons, Edelstahltanks, Holzfässern oder Steingut. Mit Trinkwasser wird zu guter Letzt der Alkoholgehalt auf eine angenehme Trinkstärke von 40 bis 45 % Vol. herabgesetzt – so landet der fruchtige Tropfen nach einem langen Weg endlich in der Flasche.

Die idealen Bedingungen für den Genuss guter Pflaumenschnäpse

Pflaumen- und auch Zwetschgenschnaps sollte am besten in einem bauchigen Schnapsglas genossen werden. Die Brennerei Prinz empfiehlt für ihren Pflümli-Schnaps eine Trinktemperatur von 17 bis 20 C°, die Brennerei Scheibel für ihren Schnaps aus Pflaumen etwas kühlere 16 bis 18 C°. Die Brände lassen sich zum Essen, aber auch zu einer heißen Tasse Kaffee genießen.

Pflaumenschnaps und Pflaumenbrand kaufen – unsere Empfehlungen:

  • Ein besonderer Genuss ist der Pflümli-Schnaps der Feinbrennerei Prinz. Die verwendeten Haus-Zwetschgen stammen direkt vom Bodensee und werden schonend verarbeitet. Der für den Pflümli-Schnaps destillierte Feinbrand wird mehrere Jahre im Steingut gelagert, bevor er seinen Weg in die Flasche findet. Hierbei erhält er sein volles Aroma mit Anklängen an Marzipan.
  • Auf festes und dennoch schön saftiges Fruchtfleisch der reifen Zwetschgen achtet die Brennerei Dolomiti Alpenfeinkost bei der Herstellung ihres Dolomiti Zwetschken Edelbrands. Durch die sorgfältige Auslese der Früchte erhält der Brand seinen facettenreichen und intensiven Geschmack, der diesen Tropfen zu etwas ganz Besonderem macht.
  • Wer einmal das feinere Aroma eines guten Pflaumenbrandes kosten und sich dabei etwas Exklusives nach Hause holen will, ist mit dem Obstbrand Etter Kleines Pflümli gut beraten. Die Brennerei Etter setzt auf die Verwendung der sogenannten Schweizer Löhrpflaume, die sich durch eine besondere Süße auszeichnet und dem Destillat einen außergewöhnlichen, vollfruchtigen Geschmack verleiht. Die Früchte bezieht die Brennerei dabei ausschließlich von Bauern ihres Vertrauens und achtet dabei auf die ausgezeichnete Qualität, die ein vollmundiges Geschmackserlebnis garantieren. Der Pflaumenbrand reift für 18 bis 36 Monate im Edelstahltank.

 

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